Der gezielte Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der mobilen Pflege- und Betreuung eröffnet neue Möglichkeiten zur Entlastung von Pflegekräften im Alltag. KI-gestützte Systeme wie sie von der DaphOS GmbH und der SobIT GmbH entwickelt und datenschutzkonform in der EU betrieben werden, können pflege- und betreuungsrelevante Informationen automatisiert zusammenfassen, strukturieren und rasch am Point-of-Care zugänglich machen. So wird die Einsatzplanung präziser, die Versorgung der Kund*innen verbessert und gleichzeitig das Pflegepersonal entlastet.
Es ist 6:15 Uhr, als ich die Haustür hinter mir schließe. Die frische Morgenluft weckt mich endgültig, aber in meinem Kopf kreisen schon die Fragen: Wo ist heute mein erster Einsatz? Sind die Wege machbar? Passt eine Pause rein und komme ich pünktlich heim, um meinen Sohn zum Arzt zu bringen?
Früher war das mein täglicher Nervenkitzel. Heute öffne ich einfach die App auf meinem Diensthandy. Dort wartet sie schon, meine digitale Beifahrerin.
Ein sanfter Ton, ein kurzer Blick und mein Tag liegt vor mir wie eine perfekt sortierte To-do-Liste: Uhrzeit und Adresse des ersten Einsatzes, geplante Pausen (ja, heute passt eine um 11:30 Uhr!), die genaue Reihenfolge der Kund*innen, mit realistischen Wegzeiten und sogar dem Hinweis, ob ich besser mit dem Auto oder mit der Straßenbahn fahre. Ich spüre, wie der morgendliche Stress von mir abfällt. Keine Rückfragen in der Station, kein hektisches Blättern in der Dokumentation. Stattdessen ein klarer Kopf für das, was wirklich zählt: die Zeit bei den Menschen.
Erster Einsatz:
Bei Frau M. war ich schon eine Weile nicht mehr. Früher hätte ich mich erst durch lange Berichte und verstreute Notizen gearbeitet. Jetzt tippe ich auf ihren Namen und bekomme in wenigen Sekunden alle wichtigen Informationen: die aktuelle Pflegesituation, Besonderheiten im Alltag, Hinweise aus dem letzten Besuch. Keine Flut an Text, nur das, was ich heute brauche.
Ich lese, dass sie in letzter Zeit etwas unsicher auf den Beinen ist (Sturz hohes Risiko) und sich über häufige Kopfschmerzen beklagt hat. Die KI erinnert mich daran, darauf zu achten und diese Punkte im Gespräch behutsam anzusprechen.
Manchmal springe ich für Kolleg*innen in einem anderen Bezirk ein. Früher bedeutete das: fremde Straßen, ungewohnte Wege, Unsicherheit. Heute bekomme ich nicht nur die Route angezeigt, sondern auch Hinweise zu Parkmöglichkeiten, barrierefreien Zugängen und Besonderheiten im Umfeld. Etwa, dass der Aufzug bei Herrn P. öfter mal stecken bleibt oder bei Frau R. der Hund sehr stürmisch ist. So fühle ich mich auch in unbekannten Gebieten sofort sicher und vorbereitet.
Zwischenstopps und Aktualisierungen:
Während ich von einem Einsatz zum nächsten fahre, arbeitet meine digitale Begleiterin im Hintergrund weiter. Sie prüft, ob es neue Informationen gibt – etwa aktualisierte Vitalwerte, Veränderungen im Wundverlauf oder besondere Vorkommnisse. Wenn etwas wichtig ist, zeigt sie es mir sofort. So bleibe ich immer auf dem neuesten Stand, ohne mich durch einzelne Dokumentationseinträge oder lange Berichte arbeiten zu müssen.
Das Beste: Ich bekomme nur das, was für mich relevant ist. Die KI weiß, dass ich als Pflegefachkraft andere Details brauche als meine Kollegin aus der psychologischen Betreuung. Sie sortiert, filtert, übersetzt, spricht Informationen auf Wunsch sogar in meiner Muttersprache vor. So habe ich beide Hände frei, für den Alltag, nicht für die Dokumentation.
Mittagspause – konkret geplant und nicht „zufällig“ passiert:
Früher war eine Pause Glückssache. Heute ist sie eingeplant. Die KI hat meine Route so optimiert, dass ich nicht nur pünktlich bei den Kund*innen bin, sondern auch Luft habe, kurz durchzuatmen. Ich sitze auf einer Bank im Park, trinke meinen Kaffee und muss nicht ständig die Uhr im Blick behalten.
Qualität spürbar verbessern:
Ich merke im Alltag, wie viel mehr Raum ich für das Wesentliche habe. Ich kann länger zuhören, genauer beobachten, spontaner auf Wünsche eingehen. Weil ich nicht ständig Informationen zusammensuchen oder mich abstimmen muss, bleibt mehr Zeit für die Menschen. Und ich treffe bessere Entscheidungen, weil ich alle relevanten Fakten sofort griffbereit habe, klar, vollständig und aktuell.
Sicherheit und Vertrauen:
Am Anfang war ich skeptisch: Kann ich mich auf die KI verlassen? Aber jede Funktion wird vorher von Expert*innen getestet, neue Features erst in der Praxis erprobt, bevor wir sie nutzen. Alle Infos sind transparent, mit Quellenangaben. Wenn ich will, kann ich jederzeit die Originaldaten einsehen.
Und das Wichtigste: Die KI entscheidet nicht für mich. Sie gibt mir die Informationen, die ich brauche, um selbst gute und richtige Entscheidungen zu treffen.
Nach Hause fahren – mit einem guten Gefühl:
Mein letzter Einsatz endet pünktlich. Die KI hat mich so durch den Tag geleitet, dass keine Hektik aufkam und ich meine Kund*innen optimal betreuen konnte. Ich fahre nach Hause, hole meinen Sohn ab und denke: Früher war mein Kopf am Ende des Tages voll mit Wegen, Uhrzeiten, To-dos. Heute habe ich mehr Energie übrig – für meine Familie und für mich.
Künstliche Intelligenz ersetzt uns nicht. Sie fährt mit, unsichtbar, aber spürbar. Sie gibt Struktur, entlastet, macht den Kopf frei. Sie sorgt dafür, dass wir unsere Zeit dort einsetzen können, wo sie am wertvollsten ist: bei den Menschen, die wir betreuen.
Die Zukunft? Die ist längst da. Und sie sitzt als digitale Assistentin auf dem Beifahrersitz.
Dr. rer. nat. Hans-Peter Schadler,
ist theoretischer Physiker und arbeitet als Senior Data Scientist bei DaphOS.ai. Mit seiner langjährigen Expertise in KI und Datenanalyse entwickelt er digitale Lösungen, die Gesundheitseinrichtungen dabei helfen, komplexe Abläufe zu vereinfachen und Mitarbeiter*innen zu entlasten.
Email: h.schadler@daphos.ai
Telefonnummer: +43 664 9687930
DAPHOS GmbH
Schanzelgasse 16 / 2OG – 8010 Graz – Österreich
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