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Eveline Berger
ÖGKOP Österreichische Gesellschaft für komplementäre und ganzheitliche Gesundheitspflege

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Unsere Ziele:

Die ÖGKOP ist ein gemeinnütziger Verein und hat sich zum Ziel gesetzt, den Bekanntheitsgrad komplementärer Pflegemethoden wie Aromapflege oder Therapeutic Touch® bzw. ganzheitlicher Konzepte wie Basale Stimulation nach Prof. Dr. Fröhlich® zu steigern und den Einsatz qualifizierter komplementärer bzw. ganzheitlicher Angebote in der Pflegepraxis weiter auszubauen. Sämtliche Tätigkeiten der ÖGKOP sind nicht auf Gewinn ausgerichtet. Die ÖGKOP versteht sich als Dachverband für komplementäre, integrative und ganzheitliche Pflege und setzt sich für die Stärkung der pflegerischen Kompetenzen im Bereich Gesundheitspflege, Gesundheitsförderung, Prävention undGesundheitsberatung ein.

Integrative Pflege ist ein umfassendes Konzept, das traditionelle medizinische Pflege mit […] komplementären Ansätzen kombiniert. Es zielt darauf ab, einen ganzheitlichen Ansatz zur Gesundheitsversorgung zu bieten, der sowohl physische als auch emotionale und spirituelle Bedürfnisse […] berücksichtigt“ (Studysmarter, 2024a, S.1).

Unsere Vision:

Leitend für das Tun und Wirken der ÖGKOP ist das übergeordnete Ziel einer ganzheitlichen, integrativen, niederschwelligen und leistbaren Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Die ÖGKOP folgt der ganzheitlichen Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation (= WHO), wonach Gesundheit nicht nur als Abwesenheit von Krankheit, sondern als Zustand körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens definiert wird. Wohlbefinden stellt eine wichtige Grundlage für Lebensfreude und Gesundheit dar. Ganzheitliche Pflege umschreibt einen „[…] Pflegeansatz, der den gesamten Menschen in den Mittelpunkt stellt und sich nicht nur auf die Behandlung von Krankheitssymptomen beschränkt. Dabei werden körperliche, emotionale und mentale Aspekte der Gesundheit berücksichtigt“ (Studysmarter, 2024, S.1). Körper, Geist und Seele der zu Pflegenden müssen als Einheit betrachtet und neben physischen auch psychische, mentale und soziale Bedürfnisse als Grundlage professioneller Pflege berücksichtigt werden (vgl. Pflegedienst Hessen-Süd, 2024, S.1)

Es ist der ÖGKOP ein großes Anliegen, dass die Anwendung komplementärer Pflegemethoden als selbstverständlicher Aufgaben- bzw. Kompetenzbereich professionell Pflegender wahrgenommen und ein integratives Pflegeverständnis im Pflegealltag gelebt wird. Im Berufsbild gemäß §12 (2) GuKG (Gesundheits- und Krankenpflegegesetz) ist verankert, dass Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege dazu beitragen, Gesundheit,Wohlbefinden und höchstmögliche Lebensqualität aus pflegerischer Sicht zu fördern und bei der Symptomlinderung sowie Unterstützung des Heilungsprozesses mitzuwirken (vgl. BKA, 2024, S. 11f).

Der Begriff „komplementär“ bedeutet ergänzend, begleitend bzw. zusätzlich.
Komplementäre Pflegemethoden werden ergänzend zur modernen, konventionellen medizinischen Behandlung und Pflege angewendet. Komplementäre Pflegeangebote werden von einem ganzheitlichen Menschenbild und einer respektvollen Haltung getragen. Derart pflegerische Zuwendung fördert in besonderer Weise das Wohlbefinden auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene. Komplementäre Pflegeangebote sind u.a. auf die Stärkung der Selbstheilungskräfte und der individuellen Gesundheitskompetenz ausgerichtet. Für viele Pflegepersonen ist die Anwendung komplementärer Pflegeangebote Ausdruck von Professionalisierung (vgl. UMG, o.J., S.1). Das Pflegeverständnis, wie es im Konzept der Basalen Stimulation nach Prof. Dr. Fröhlich® vertreten wird, stellt aus Sicht der ÖGKOP eine wichtige Basis und Grundlage professionellen pflegerischen Handelns dar. Leitend für die Anwendung vieler komplementärer Pflegemethoden sind Aspekte vom Konzept der Basalen Stimulation®, wie beispielsweise der Berührungsqualität.

Unser berufsrechtlicher Rahmen:

Im Bereich der pflegerischen Kernkompetenzen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege gemäß §14 (2) GuKG werden unter u.a. die Anwendung komplementärer Pflegemethoden, die Förderung der Gesundheitskompetenz, Gesundheitsförderung und Prävention oder die psychosoziale Betreuung im Rahmen der Gesundheits- und Krankenpflege explizit angeführt (vgl. BKA, 2024, S.11f).

In der GuK-WV (Gesundheits- und Krankenpflege-Weiterbildungsverordnung) sind u.a. „Komplementäre Pflege – Aromapflege“, „Komplementäre Pflege – Therapeutic Touch“, „Komplementäre Pflege – Kindertuina“ oder „Basale Stimulation in der Pflege“ als Weiterbildungen gemäß § 64 GuKG vorgesehen (vgl. BKA, 2024a, S. 5f).

Auch im Curriculum für die Ausbildung von Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege wird unter dem Punkt Pflegeprinzipien und Handlungsschemata auf das Pflegekonzept Therapeutic Touch® sowie das Konzept Basale Stimulation® Bezug genommen (vgl. ÖBIG, 2003, S. 280). Der Titel des Unterrichtsfaches „Allgemeine und spezielle Pathologie, Diagnostik und Therapie einschließlich komplementärmedizinische Methoden“ lässt einen bewussten Fokus auf komplementäre Zugänge klar erkennen. Neben Homöopathie, Schüssler Salze, Bachblüten oder Phytotherapie findet hierbei u.a. auch auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bewusst Erwähnung. Komplementäre Behandlungsmethoden zu benennen, deren positive und negative Aspekte abzuwägen und zu begründen wurde zudem explizit als ein Lernziel angeführt (vgl. ebd., S. 394ff; S. 414; S. 446).

Unser Qualitätssiegel:

Die ÖGKOP setzt auf Qualität und versteht sich als Gütesiegel! Die ÖGKOP-Mitgliedschaft ist an Fachkompetenz gebunden! Alle ÖGKOP-Mitglieder sind Angehörige eines Gesundheitsberufes mit facheinschlägigen, qualifizierten Aus- und Weiterbildungen, wie beispielsweise Weiterbildungen gemäß §64 GuKG oder vergleichsweise fundierter Schulungen. Die detaillierten Zulassungsvoraussetzungen für eine ÖGKOP-Mitgliedschaft können unter https://www.oegkop.com/mitglied-werden/ nachgelesen werden.

Für alle seitens der ÖGKOP unterstützten evidenzbasierten Methoden bzw. Konzepte stehen Fachbeirätinnen mit ihrer Expertise beratend zur Verfügung. Evidenzbasiert bedeutet, dass ein Effekt wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte.

Unsere Methoden bzw. Konzepte:

Derzeit unterstützt die ÖGKOP folgende komplementäre bzw. ganzheitliche Angebote:

  • Basale Stimulation nach Prof. Dr. Fröhlich®
  • Aromapflege
  • Therapeutic Touch®
  • Craniosacrale Körperarbeit
  • TCM / Tuina (Praktik aus der Traditionell
    Chinesischen Medizin = TCM)
  • NADA Ohr-Akupunktur / Ohr-Akupressur
    gemäß NADA-Protokoll

Nähere Details zu den verschiedenen Methoden bzw. Konzepten finden Sie unter:  https://www.oegkop.com/methode/bzw. bei unseren facheinschlägigen KooperationspartnerInnen https://www.oegkop.com/kooperationen/

Vorteile für ÖGKOP-Mitglieder:

  • Internetpräsenz als zusätzliche Werbemöglichkeit auf der ÖGKOP-Website
  • Vergünstigungen bei unseren Kooperationspartner:innen
  • Kostenlose Nutzung des ÖGKOP-Logos
  • Netzwerktreffen zum Informations- und Erfahrungsaustausch
  • aktuelle Informationen und Angebote unter News auf der Homepage unter: https://www.oegkop.com/neues/
  • Online-Newsletter in regelmäßigen Abständen
  • Online-Bibliothek mit Abschlussarbeiten der Mitglieder und Fachartikel
  • und vieles mehr …

Vorteile für interessierte Personen aus der Bevölkerung:

  • Filter- & Suchfunktion für regional verfügbare qualifizierte komplementäre bzw. ganzheitliche Angebote über die ÖGKOP-Website: https://www.oegkop.com/mitglieder/
  • Alle ÖGKOP-Mitglieder sind Angehörige eines Gesundheitsberufes mit einer fundierten, mehrjährigen beruflichen Ausbildung. Sie verfügen über ein vertieftes Wissen im Kontext von Mensch, Körper, Gesundheit, Krankheit und deren Zusammenhänge.

Es ist hervorzuheben, dass Angehörige eines Gesundheitsberufs, wie z.B. PhysiotherapeuInnen, HeilmasseurInnen oder Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen nicht nur in einem Angestelltenverhältnis sondern auch freiberuflich tätig und aufgrund deren vertieften Ausbildung auch mit kranken Menschen arbeiten dürfen. Im Vergleich hierzu dürfen beispielsweise Personen, die über die Wirtschaftskammer das freie Gewerbe „Humanenergetik“ angemeldet haben, ausschließlich am und mit gesunden Menschen arbeiten. Am Gesundheitsmarkt wird eine breite Palette an verschiedensten Methoden, Behandlungen etc. angeboten, welche als ganzheitlich, alternativ, energetisch oder dergleichen bezeichnet werden. Bei der Auswahl derlei Angebote ist größte Sorgfalt geboten.

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Literatur

BKA = Bundeskanzleramt. (2024). Gesamte Rechtsvorschrift für Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, Fassung vom 19.08.2024. Abgerufen am 19.08.2024 von  https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10011026

BKA = Bundeskanzleramt. (2024a). Gesamte Rechtsvorschrift für Gesundheits- und Krankenpflege-Weiterbildungsverordnung, Fassung vom 27.08.2024. Abgerufen am 27.08.2024 von https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung/Bundesnormen/20005140/GuK-WV%2c%20Fassung%20vom%2027.08.2024.pdf?FassungVom=2024-08-27

Pflegedienst Hessen-Süd. (2024). Ganzheitliche Pflege. Abgerufen am 06.09.2024 von https://www.pflegedienst-hessen-sued.de/lexikon/ganzheitliche-pflege/#:~:text=Bei%20der%20ganzheitlichen%20Pflege%20sollen,und%20zum%20Umgang%20zu%20nutzen

Studysmarter. (2024). Ganzheitliche Pflege. Abgerufen am 06.09.2024 von https://www.studysmarter.de/ausbildung/ausbildung-in-der-medizin/anaesthesietechnischer-assistent-ausbildung/ganzheitliche-pflege/

Studysmarter. (2024a). Integrative Pflege. Abgerufen am 06.09.2024 von https://www.studysmarter.de/ausbildung/ausbildung-in-der-medizin/krankenpfleger-ausbildung/integrative-pflege/

UMG = Universitätsmedizin Göttingen. (o.J.). Komplementäre Pflege. Abgerufen am 06.09.2024 von https://pflege.umg.eu/unsere-bereiche/komplementaere-pflege/#:~:text=Komplement%C3%A4re%20Pflege%20verwendet%20naturheilkundliche%20und,kranken%20und%20pflegebed%C3%BCrftigen%20Menschen%20eingesetzt

ÖBIG = Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen. (2003). Offenes Curriculum für die Ausbildung in Allgemeiner Gesundheits- und Krankenpflege, Bundesministerium für Gesundheit und Frauen. Abgerufen am 09.09.2024 von https://jasmin.goeg.at/id/eprint/198/1/Offenes%20Curriculum%20Allgemeine%20Gesundheits-%20und%20Krankenpflege.pdf

Zur Person

Eveline Berger, BSc MSc

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin

Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege

Bachelor- und Masterstudiengang Gesundheits- und Pflegewissenschaft
(Medizinische Universität Graz)

Vorstandsvorsitzende der ÖGKOP

Kontakt:

info@oegkop.com

www.oegkop.com

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Wir informieren Sie sehr gern über zukünftige Neuerscheinungen und interessante Artikel. 

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