Zivildiener sollen die nun Möglichkeit haben, das UBV-Modul (Unterstützung bei der Basisversorgung) zu absolvieren; es soll auf Pflegeausbildungen anrechenbar sein und einen Türöffner für den Eintritt in Pflegeberufe darstellen[1].
Die Leser*innen-Kommentare unter dieser Meldung sind kritisch, es ist von Abwertung der Pflege die Rede. Das ist immer dann zu hören, wenn der Weg zu bestimmten Kompetenzen in Richtung nachgeordneter Ebenen geöffnet werden soll.
Umgekehrt: das UBV-Modul hat klar definierte Inhalte, die sehr wohl etwas an die Hand geben, und zwar Grundbegriffe (und Grund-Handgriffe) der Pflege.
Man wird abstufen und das eine oder andere aus der Hand geben müssen. Ja, unter Anleitung und Begleitung. Aber tatsächlich kennt die Pflege auch einfache Handreichungen.
Vielleicht sollte man Ideen wie diesen nicht grundsätzlich ablehnend begegnen, denn es gibt Zivildiener, die auf den Geschmack kommen, und denen man ruhig etwas zutrauen darf, zumal auf Grundlage eines absolvierten UBV-Moduls.
Und vielleicht muss auch die Pflege lernen, abzugeben. Dann erst wäre der Skill and Grade-Mix umgesetzt,
meint
Ihre Nachtigall
[1] https://www.derstandard.at/story/3000000109793/zivildiener-koennen-kuenftig-grundkurs-pflege-absolvieren
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