Eine notwendige Studie, die eine empfindliche Lücke schließt, zeigt, was in der Pflege zu kurz kommt. Wenig überraschend sind das ureigene Tätigkeiten professionell Pflegender, und wenig überraschend rangieren jene ganz vorn, deren „Erfolg“ sich nicht sofort zeigt beziehungsweise sich schwer oder gar nicht zeigen lässt. Also etwa: emotionale Unterstützung, Gesprächsführung, Überwachung kognitiv beeinträchtiger Klient*innen[1].

Das sind allerdings auch jene, die dramatische Folgen zeitigen können: Fehlende, psychische Unterstützung angesichts von Lebenskrisen, wie Krankheit oder Abhängigkeit sie erzeugen, wird Probleme vergrößern (z.B. wird sie Ressourcen ungenutzt lassen, bis sie verschwinden) – vom persönlichen Leid der Betroffene einmal ganz abgesehen. Dass Mangel an Überwachung ebenfalls gravierende Auswirkungen hat, liegt auf der Hand.

Beeinflussende Faktoren der Missed Nursing Care sind – auch wenig überraschend – fehlende Ressourcen.

Vielleicht sollte man – umgekehrt – überlegen, wofür Ressourcen da sind, die anderweitig besser aufgehoben wären. Sowohl im Pflegealltag als auch globaler. Auf Post und ein Ranking an dieser Stelle im nächsten Magazin freut sich

Ihre Nachtigall